Montag, 16. Februar 2015

Sonntag, 15. Februar 2015

Father Carpenter or wandering around in Berlin to find a new hot coffeeshop location

Wir sind im Februar, die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel (ja, wirklich!) und es könnte einem gar nicht besser gehen nach den ganzen grauen Tagen hier in Berlin. Also, nichts wie raus und durch die Stadt wandern. Schon meint man, den Frühling in der Nase zu haben und sich in den unzähligen Strassencafés irgendwo in die Sonne setzen zu können. Was braucht man mehr?
Einen guten Kaffee ! Wie gut, dass ich in der Nähe des gerade eröffneten "Father Carpenter" (FC) unterwegs bin und dort meinen heiß ersehnten Kaffeestop einlegen kann. Der Shop befindet sich in einem neu gemachten Hinterhof in der Münzstr.21.
Es ist Samstag, 14 Uhr und der kleine Laden ist proppevoll! Wahnsinn!! Trotzdem bekommen wir eine Ecke an einem der langen Tische. Die Karte ist voll mit lecker klingenden Sandwiches (z. B. roasted peppers, sweet potatoes and feta cheese oder black forest ham, sweet mustard and rucola) und einem ansprechenden Frühstücksangebot mit variationsreichen Eiergerichten. Im Kuchentresen am Kaffeecounter gibt es zusätzlich noch eine verlockende Auswahl. Da ich einmal etwas deftiges und auch etwas süßes zum Kaffee probieren muss, entscheide ich mich für das sandwich mit den gerösteten Paprika und den gestampften Süßkartoffeln mit Feta Käse und dem cream cheese lime pie- dazu einen Cappuccino. Das Essen als auch der Cappuccino kamen super schnell. Das Sandwich war wirklich lecker und mal etwas anderes- das Brot war getoastet und die Zutaten frisch und lecker- absolut zu empfehlen. Der Lime Pie war nach dem deftigen Einstieg genau das richtige - süß mit dem eigenenen Geschmack nach Milchmädchen, etwas Säure und einem perfektem Pie Boden. Ich war satt und geschmacklich mit beidem sehr happy. Unbedingt hin und probieren. Jetzt aber noch zum Cappuccino- was für ein Erlebnis! Ich muss sagen, es war der beste Cappuccino, den ich seit langem getrunken habe. Die Milch war super geschäumt  und nicht zu heiss oder zu kalt ( ein schönes latte Art Muster war auch dabei) und die Röstung war perfekt. Eine feine Note- leicht fruchtig und nicht zu bitter oder sauer.
Fazit: Hin da - Father Carpenter in der Münzstr.21!! Sowohl das Essen als auch der Kaffee sind top und einen Besuch wert. Wer die Bohnen oder eine Tüte Filterkaffee erwerben will, der muss hier allerdings etwas mehr berappen (10,-€/250g) Aber die Röstung ist top!!! 
Trotzdem ich hier noch ein paar Tassen Cappuccino länger verweilen könnte, so will ich mal nicht so sein und mache den Wartenden Platz- schließlich sollen die auch in den Genuss des tollen Kaffees kommen. 

Montag, 12. Januar 2015

Happy 2015 - da sind wir wieder mit Ideen und Anregungen

Happy 2015! Ja, es ist da das neue Jahr. Wie immer denkt man, dass ein  Jahr doch so wahnsinnig schnell vergangen ist und man hat den Kopf voll mit guten Vorsätzen. Wir sind mit unserem Blog ja auch etwas im Hintertreffen und haben den Vorsatz gefasst, jetzt regelmässig zu bloggen und euch mit unseren Erlebnissen, Erfahrungen und Tipps und Trends zu beglücken.
Die Vorsätze für das neue Jahr haben ja sehr oft etwas mit den Essensgewohnheiten zu tun. Man will seine Ernährung umstellen, eine Diät machen, mehr Gemüse essen oder mehr Sport treiben.
Dazu habe ich gleich eine super Empfehlung. Wer schon immer gerne regionale Produkte direkt vom Erzeuger einkaufen wollte, für den gibt es eine neue Art, eben genau das zu tun und dabei auch noch nette Leute kennenzulernen. Besucht unbedingt mal die Seite www.thefoodassembly.com.
thefoodassemly.com
Hier gibt es in Berlin und Brandenburg sogenannte assemblies, die direkt mit den heimischen Erzeugern zusammenarbeiten. Das jeweilige assembly hat eine Location, wo man sich wöchentlich trifft und seine im Vorfeld online bestellten Produkte des präferierten Erzeugers abholen kann. So melde ich mich z.B. online bei der food assembly an und suche mir die für mich nächste aus z. B in Kreuzberg. Online sehe ich, dass ich Kartoffeln vom Bauern xy bestellen und kann Marmelade und Brokkoli von Bauer yz. Das bestelle ich jetzt und kann es dann zum nächsten Termin in dem Standort in Kreuzberg abholen. Das Nette hierbei ist, dass sich nach und nach eine nette community etabliert. Man trifft Freunde und gleichgesinnte und kann sich über Produkte und Rezepte austauschen- also auch ein nettes Socialising.  Eine echt tolle Idee, um regional einzukaufen und unsere heimischen Erzeuger zu unterstützen. Ich selbst finde dies Initiative wirklich toll, da ich selbst auch gerne Produkte beim Bauern kaufe. Der geschmackliche Unterschied zwischen heimischen Kartoffeln vom Bauern, die auch aussehen, wie gerade vom  Feld und denen aus dem Supermarkt ist schon enorm. Probiert es aus!



Samstag, 30. November 2013

Irgendwo in Prenzelberg

Diesen Mittwoch waren wir in einer loungigen netten Kneipe in Prenzlberg. Es lief Parov Stelar, die Drinks waren perfekt, das Puplikum sehr entspannt und man konnte sogar rauchen.
Leider lief plötzlich eine Ratte durch den Laden. Der nette, junge und coole Chef war darauf völlig fertig mit den Nerven, hat uns edlen Tequilla spendiert und das Versprechen abgenommen nix zu erzählen. Wäre  ein cooler Locationtip geworden. Aber kann man doch nicht machen, oder???!

Freitag, 22. November 2013

Ein Date mit "Äpfeln"- eine Lesung der besonderen Art

Events in Berlin- das sind Konzerte, Pop-up Restaurants, Strickkurse in Gruppen oder eben Lesungen. Nun gibt es jene und solche Lesungen und mich hat es eben auf eine solche Lesung der besonderen Art verschlagen. Eine sehr nette Dame lud in ihre Berliner Altbauwohnung zu einer Lesung über Äpfel ein. Autorin Frederike Frei sollte aus ihrem Buch"Apfelgeschichten"lesen. Da ich ein ausgesprochener Apfel Fan bin, dachte ich mir: da muss ich hin. Es interessierte mich doch sehr,wie man auf die Idee kommen konnte, ein Buch über meine schmackhaften Freunde zu schreiben.

In der Wohnung der Gastgeberin war schon alles im Zeichen des Apfels dekoriert und auf einem sehr ansprechenden Buffet konnte man den Apfel, verarbeitet in einer Apfelsuppe oder in einer Apfel- käsecreme wiederfinden. Bevor Frederike Frei anfing zu lesen, stärkten wir uns schon einmal und ich muss sagen- die Apfelsuppe war ein echter Knaller und aus diesem Grund will ich euch am Ende dieses Blogs auch das Rezept nicht vorenthalten.
Nun aber zu den Apfelgeschichten. Wusstet ihr, dass es über 4000 (jaaaaa 4000!) Apfelsorten gibt und dass die rote Goldparmäne so gar nicht mit ihrem Namen zufrieden ist? Die Gedanken eines Apfelbaums, der sich seinem neuen Eigentümer gegenüber sieht, waren auch sehr nett anzuhören und wurden von Frau Frei mit derartiger Inbrunst vorgetragen, dass man meinte, der Apfelbaum stünde sprechend im Raum.

Alles in allem habe ich einen sehr netten Abend gehabt und ich fühle mich meinen Freunden den Äpfeln noch näher als vorher. Das nächste Mal bei der Selbsternte werde ich die rote Goldparmäne oder den Boskop mit ganz anderen Augen sehen.


Hier nun aber noch das Rezept für die Apfelsuppe:

Zutaten:

Zwiebeln, Lauch,Öl, Apfelsaft, Gemüsebrühe, Salz, schwarzer Pfeffer, Honig, Curry, Muskat, Sahne,


Crème Fraiche


Man nehme Zwiebeln und Luahc und schnipple diese klein. Ein paar Ringe Lauchgrün zur Deko aufheben. Äpfel schälen, vierteln und entkernen und kurz mit anbraten. Apfelsaft zugeben, aufkochen und mit Brühe, Pfeffer, Honig und Muskat und reichlich Curry abschmecken. Nun ran an das Wunderwerkzeug Rührstab und los gehts. Mit Sahne abrunden. Auf dem Teller mit Lauch und einem Löffel Crème Fraiche dekorieren. Der erste Löffel bringt einen den Äpfeln wieder ganz nah.
Viel Spass beim Nachkochen!

Mittwoch, 20. November 2013

PM Essen + Trinken

Am vergangenen Mittwochabend waren wir zu faul in die Stadt zu fahren. Der erste gemeine Ostwind fegte kalt über den Berliner Stadtrand und so beschlossen wir eine Neueröffnung in Kleinmachnow zu testen: das PM.

Seit der Eröffnung des Restaurants am 16.10.13 hatten wir beobachtet, dass es am Abend stets gut besucht war. Und das in einer Gegend, wo man am Abend eher Fuchs und Wildschwein als Einheimischen begegnet.

Auch am Mittwoch war gerade noch so ein Tisch zu bekommen. Zahlreiches sehr zuvorkommendes Servicepersonal kümmerte sich sofort um uns und versorgte uns mit einer ansprechenden sehr übersichtlichen Speisekarte. Eine kleine Auswahl von Gerichten ist oft ein Gütesiegel für die Küche - dachten wir optimistisch. Auch wenn das Angebot eher Bistrocharakter hatte.

Also bestellten wir einen marinierten Ziegenkäse auf Salat und danach einen Flammkuchen. Dazu den offenen weißen Hauswein.

Leider wurden wir bitter enttäuscht. Der Ziegenkäse war die lausige Variante aus dem Discounter, der bei einem EK von maximal 99 Cent den Restaurantpreis von 9,50€ nicht rechtfertigen konnte. Der Wein war so unsäglich, dass wir ihn noch nicht einmal in dem Sortiment des fiktiven Discounters vermuten würden. Der Flammkuchen war Standart, dafür aber recht hochpreisig.

Leider konnte auch der eigenwillig gemixte Vintagestyle der Einrichtung in dem nagelneuen Neubau nicht zu einem gelungenen Restaurantbesuch beitragen. Geschenkt! Wir hatten unseren Spass wie immer und....die aufgeschlagene gesalzene Butter zum Brot war wirklich toll.

Mein Mann kocht.

Man könnte meinen, es wäre eine Bereicherung der Gemeinsamkeit, wenn der Ehemann kocht. Meine Freundinnen glauben, schlimmstenfalls gäbe es gelegentlich Krach wegen einer verwüsteten Küche. Ansonsten käme man als Partnerin ganz ohne eigenes Zutun in den Genuss unbekannter Köstlichkeiten.
Weit gefehlt!

Dieses aktuell bei den Männern weit verbreitete Hobby hat bei meinem Mann ungeahnte Dimensionen angenommen. Nicht nur, dass er dadurch wenig Zeit für seine anderen Interessen hat, sondern abgesehen von den Einkaufstouren  ist er am Wochenende auch stets zuhause, er belegt dann durchgängig die Küche und verhindert die Pläne der Restfanilie sei es in der Küche oder außer Haus, denn kocht er ja für uns und da muss man auch vor Ort sein.

Mein Mann kocht nicht nur, sondern orientiert ich selbstverständlich an den Sterneköchen. Das sorgfältige  Studium der aufwendigen Rezepte und die Planung der Menüfolge bestimmen somit die Lektüre an den Abenden von Montag bis Freitag. Bei Urlauben, in denen wir eine Kochgelegenheit haben, sind die Kochbücher selbstverständlich Teil des Gepäcks.

Der Samstag ist für den Großeinkauf reserviert:  Wochenmarkt, Supermarkt, KaDeWe und ein spezieller Metzger. Überall wird er vom Fachpersonal seines Vertrauens schon erwartet. Er schnurrt! Überflüssig zu sagen, dass die Ehefrau bei diesen Fachgesprächen und running gags nur stört. Vermutlich ist dieses Einkaufen der Grund für die Begeisterung meines Mannes für sein Hobby. Denn was danach kommt, kann ihn nicht mehr in diese Stimmungslage versetzten.

Am Nachmittag wird dann mariniert, eingelegt, ganz allgemein vorbereitet. Gespräche drehen sich zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich nur noch rund um die Herausforderungen des anstehenden Höhenfluges. Das eigentliche Kochen findet am Sonntag statt. Während er immer mehr Neuland entdeckt (aktuell die Gelatine) halten sich Genuss und Stress in diesem Stadium die Waage.


Gegen Abend finden sich dann Familie oder Gäste ein, um das Ergebnis zu bewundern. Eine Alternative zur Bewunderung gibt es nicht, denn selbst Schweigen fällt negativ auf. Also Zähne zusammen beißen und durch die Kalbsbäckchen, rosa gebratene Spezialhühner, Kaninchenragouts…